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nussbine
Sternschnuppe


Anmeldungsdatum: 21.04.2009
Beiträge: 33
Wohnort: Schweiz/Freiamt

BeitragVerfasst am: Di Jan 03, 2012 8:12 pm    Titel: Mal eine Frage Antworten mit Zitat

Liebe Sonnenstrahl,

Ich war ja schon ewig lange nicht mehr da.

Was war denn eigentlich los? Oder was ist los?

Besteht dieses Forum eigentlich noch aus öfter schreibenden Wesen?

Ich war schon lange in mehreren anderen Foren unterwegs, weil hier nichts mehr lief.

Wir könnten das beleben. Ich bin aber eher Laie, wenn es um PC-Technik geht. Schreiben geht. Aber da ich ja auch bei einigen anderen Foren schreibe, kann es schon sein, dass ich mich nicht grade täglich melde. Aber ev. mindestens einmal in der Woche oder natürlich auch mal mehr könnte ich schon schaffen.
Was meisnt Du Sonnenstrahl?
Du bist sicher voll im Job und kannst auch nicht immer.

liebe Grüsse nussbine

Falls ich nussbinchen schreibe, ist das mein Nick in den anderen Foren. Kann ja passieren, so aus Gewohnheit.
_________________
Ich habe mir mein Paradies gebaut.
Es war da eine Störung im Paradies.
Ich habe sie mit fremder Hilfe eingesperrt.
Nun bin ich im Paradies.
Das Paradies ist einfach hier.
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Sonnenstrahl
Komet


Anmeldungsdatum: 08.10.2007
Beiträge: 406
Wohnort: Winnenden

BeitragVerfasst am: Do Jan 05, 2012 7:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe nussbine,

naja voll im Job bin ich nun nicht gerade, aber ich kann nicht immer hier sein, das stimmt schon. Aber ich bin jetzt wieder öfter hier, da ich weiß, dass außer mir noch sonst jemand schreiben wird, nämlich du ^^. Ich war bis auf gestern auch schon ewig nicht mehr hier, wollte eigentlich nur schauen, obs neue Beiträge gibt und du warst zufällig auch da.

Was los ist oder ob was los ist, kann ich dir gar nicht beantworten, eigentlich schade, dass es so wenig schreibende Wesen hier noch gibt. So wie es aussieht, sind ja keine neuen Beiträge geschrieben worden, außer gestern von uns.

Genau aus dem gleichen Grund wie du, bin ich auch in anderen Foren unterwegs. Es ist so schade für dieses Forum hier. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es gut lief, bis, tja bis ... ich weiß auch nicht so genau, irgendwann kam keiner mehr und das Forum war leblos.

PC-Technik? Da sagst du was Very Happy, ich bin absolut auch nicht der Technik-Freak Very Happy, ich mache um die einen großen Bogen, so groß wie möglich Very Happy Aber ich schreibe auch sehr gern, das ist das, was ich gern machen würde.

Aber du hast recht, ein- oder zweimal pro Woche müsste es uns doch möglich sein, hier etwas zu schreiben, das wäre natürlich toll, vielleicht regt das die anderen auch wieder an und sie schreiben auch wieder ... wer weiß.

Ob "Bine" oder "Binchen" spielt doch wohl keine große Rolle, würde ich mal sagen Smile

Gut, dann werden wir hier wieder mehr schreiben, ich freue mich drauf.

Bis bald,
Sonnenstrahl Smile
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nussbine
Sternschnuppe


Anmeldungsdatum: 21.04.2009
Beiträge: 33
Wohnort: Schweiz/Freiamt

BeitragVerfasst am: Do Jan 05, 2012 8:21 pm    Titel: Huhu Sonnenstrahl Antworten mit Zitat

Liebe Sonnenstrahl,
Ich bin ja pensioniert. Also Zeit zu meiner freien Verfügung, wenigstens fast.
Deshalb voll beschäftigt.
Im Moment mache ich Nachtvorhänge für meinen Wintergarten (was ja mein einmal hier angekündigtes Paradies ist). Heute habe ich gerechnet und aufgetrennt und geschnitten.
Aufgetrennt, weil ich schon genähte Vorhänge (Gardinen) bekam.
Es wird einige geben.
Einen habe ich genäht, aber ich werde oben noch Schlaufen hinnähen, damit ich die über die Stange hängen kann. Die Schlaufen werde ich oben, wo sie gleiten sollen mit einem speziell harten Kunststoffgewebe verstärken.
Und da es kompliziert sein würde, die Stange immer zu entfernen, wenn ich die Vorhänge waschen will, habe ich vor entweder die Schlaufen mit Druckknöpfen zu schliessen oder dann mit Häkchen, falls die Druckknöpfe nicht reichen.
Gleiter wollte ich da nicht. Ich nehme nur soviel Stoff, um die Scheibe gut zu decken. Es soll ja noch hell bleiben, wenn ich die zur Seite schiebe.
Ich bekam zwei beige und 4 grüne Gardinen geschenkt.. Die Grünen sind weniger gross Also schon mal gebraucht. Aber die Stoffe sind sehr o.k. Beige ist weicher, flauschiger Stoff. Grün ist ähnlich Satin, nur dicker, fester.
Zuerst wollte ich je eine Bahn beige, eine grün. aber nun fand ich, dass das zu viel ist. Ich mache also 2 Seiten beige und 2 grün. Wenn es so langt. Bin mir nicht ganz sicher. Nach meinen Berechnungen sollte das so gehen.
Sonst kommt mir sicher noch was in den Sinn. Es sind im ganzen 11 Fenster, wovon 2 zu öffnen sind und 1 Tür. Ein Teil für die Tür habe ich heute eben genäht. Da brauche ich am meisten Stoff.
2 Stück/ 2.50m (hoch inkl. Säume) x 50 cm (breit inkl. Säume).
Da der Stoff so weich und locker ist, habe ich noch aus Stoff Bänder am Rand festgenäht, damit die nicht ausfransen. Also auf allen 4 Seiten.
Ich habe viele solche Sachen hier, weil ich vor meiner letzten Arbeits-Stelle ein Änderungs-Atelier hatte. Dann konnte ich noch eine Nachbarin (Schneiderin) die zuerst Alzheimer bekam, und dann starb, beerben.
Das dank ihrer Schwiegertochter. Diese hat mir das gegeben. Dafür ist mein Keller voll mit solchen Dingen. Bis ich das verarbeitet habe,
werde ich 200 Jahre alt sein.

Mr. Green liebe Grüsse von der nussbine.

Ah, ja, eigentlich hätte ich Dir das gerne gezeigt mit Photos, aber ich habe eben nichts gefunden, wie ich das hier rein stellen könnte. Question Question Question Question
_________________
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Sonnenstrahl
Komet


Anmeldungsdatum: 08.10.2007
Beiträge: 406
Wohnort: Winnenden

BeitragVerfasst am: So Jan 08, 2012 7:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe nussbine,

so ein Wintergarten wäre ja auch mein Traum.

Es ist schön, dass du vollauf beschäftigt bist, dass du so gar keine Zeit hast, obwohl du pensioniert bist. Finde ich schön! Du nutzt deine Freizeit aus, um etwas zu verschönern, was eigentlich an sich schon schön ist, denn ich kann mir nichts besseres vorstellen als ein Wintergarten im Winter, wenn rundherum Schnee liegt und man selbst sitzt im Trockenen und Warmen, kann Kaffee oder Tee trinken oder auch zusammen essen. Wow! Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass der Stoff reichen wird, und das nicht nur rein rechnerisch Smile

Ich selbst arbeite in einem Cafe von 14.00 - 18.00 Uhr in einem Alten- und Pflegeheim in der Nähe von Stuttgart, so habe ich vormittags Zeit meinen Haushalt zu mache(den aber nur an zwei Tagen, da hat man ne Zweizimmerwohnung gemacht) und abends Zeit für meinen Mann, um mit ihm etwas zu unternehmen (ins Kino oder ab und zu gut essen gehen). Morgens, wenn mein Mann arbeiten geht (er ist Koch) und ich mich nicht um meinen Haushalt kümmern muss, schreibe ich Gedichte (zumindest früher war das so, jetzt momentan fällt mir nichts ein, Schreibblockade ^^).

Ich bin in vielen Foren unterwegs (meist nur Selbsthilfeforen für psychisch kranke Menschen). Wenn es geht, stehe ich diesen mit Rat zur Seite.
Falls du mein "Postfach" durchgelesen haben solltest, wirst du sicher bemerkt haben, dass ich eine Adoptivtochter hatte, mit der ich jetzt wieder in losen Kontakt stehe. Es ist viel passiert, dass wir den Draht zueinander fast ganz verloren haben. Es war eine ganz besondere Beziehung zwischen uns. Mit ihr stehe ich noch in Kontakt über ein Selbsthilfeforum, also schreibenderweise, vielleicht wird auch wieder mehr draus, wer weiß ...

Also Handarbeit oder Handwerk ist nichts für mich wie du siehst, das überlasse ich gern dir Very Happy

Bis bald wieder hier und viele liebe Grüße,
Sonnenstrahl Smile
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nussbine
Sternschnuppe


Anmeldungsdatum: 21.04.2009
Beiträge: 33
Wohnort: Schweiz/Freiamt

BeitragVerfasst am: Mi Jan 11, 2012 10:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Sonnenstrahl.

Eigentlich wohnst Du gar nicht so furchtbar weit von mir weg.
Das ist sicher noch recht befriedigend dort im Kaffee zu arbeiten. Auch Deine Foren-Arbeit ist eher fürs Gemüt. Ich habe Dein Postfach nicht gelesen. Muss zuerst suchen.
Ich selbst bin adoptiert worden. Auch die Beziehung mit besonders Mutter war manchmal etwas anstrengend. Sie starb aber schon 1963, 63-jährig. Der Vater war meist lieb, aber er musste mit Mutter leben. Er konnte mir viel erklären. Er hat noch meine Kinder gekannt. Er starb 1970, am Geburtstag meines damals 7-jährigen ältesten Sohnes.
Ich habe noch einen zweiten Sohn, der ist fast zwei Jahre jünger und dann eine Tochter noch ein knappes Jahr jünger.
Mit ihr stehe ich meist schriftlich in Kontakt über Skype. Sie wohnt in Frankreich. Vermutlich kommt sie wieder mal vorbei bei mir, was nicht sehr oft vorkommt. Eigentlich finde ich nicht, dass unser Verhältnis besonders gestört ist. Aber ganz o.k. ist es bei uns auch nicht. Das hat dann aber noch andere Gründe. Davon erzähle ich Dir später.
Ja, mein Wintergarten ist schön warm. Schnee liegt im Moment keiner draussen.
Ich habe ihn mir als Arbeitsraum, Atelier vorgesehen. Meist nutze ich ihn auch so. Handarbeiten. Bügeln, nähen, auch flicken der Wäsche, ändern, mal weitermachen oder sonst eine schöne Veränderung reinmachen, wenn mir danach ist. Wenn meine Tochter zu Besuch kommt, kann sie da schlafen.
Im Moment nähe ich Vorhänge (Gardinen). Für die Eingangstür habe ich schon 2 Stück. Später kommt noch ein feiner vors Fenster. Bin am Ausprobieren, wie es aussieht. Morgen mache ich weiter.

Ich wünsche Dir einen schönen Abend. Schlafe gut und träume was Schönes.

nussbine
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Sonnenstrahl
Komet


Anmeldungsdatum: 08.10.2007
Beiträge: 406
Wohnort: Winnenden

BeitragVerfasst am: Mi Jan 18, 2012 12:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe nussbine,

klar ist das Arbeiten im Cafe und auch meine Forenarbeit fürs Gemüt, es ist für mich einfach etwas Wunderbares mit alten sowie mit jungen bzw. jüngeren Menschen zu kommunizieren. Du musst das Postfach nicht suchen, ich kann dir auch alles erklären, wenn du mir zuhören bzw. zu(lesen) möchtest.

Manchmal habe ich noch Sehnsucht nach meiner Heimatstadt Freiburg, es zieht mich immer mal wieder heim. Wahrscheinlich werde ich Mitte Februar dort Urlaub machen, zumindest ein paar Tage dort verbringen. Dann werde ich wieder etwas neues zu berichten haben.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Zahl "63" eine große Rolle in deinem Leben spielt bzw. gespielt hat. Jetzt nur in Bezug auf diese Zahl ... ich bin 1963 geboren ^^.

Tja, ansonsten habe ich keine Kinder, wie erwähnt die "Adoptionstochter", aber eigene, nein. Zwei Brüder habe ich, einer älter, der andere etwas jünger. Einer lebt in HH, ist verheiratet, hat zwei Kinder, der andere wohnt in Freiburg im Breisgau, ist auch verheiratet und hat drei Kinder. Also Tante bin ich geworden, aber niemals mehr. Wer weiß, wofür das gut war.

Im Wintergarten schlafen, oh schön für deine Tochter.

Handarbeiten sind nichts für mich, da war ich schon in der Schule schlecht und das tu ich mir jetzt auch nicht mehr an. Höchtens mal einen Knopf annähen Smile.

Wenn du deine Vorhänge aufgehängt hast, kannst ja ein Bild reinstellen (wenn du willst), das wäre schön.

Viele liebe Grüße,
Sonnenstrahl (hier ist es kalt, aber sonnig)

P. S. Ich wünsche dir schöne Tage mit viel Sonne, Wärme und Licht
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nussbine
Sternschnuppe


Anmeldungsdatum: 21.04.2009
Beiträge: 33
Wohnort: Schweiz/Freiamt

BeitragVerfasst am: So Jan 22, 2012 11:01 pm    Titel: Weiter berichten Antworten mit Zitat

Liebe Sonnenstrahl,
kürzlich habe ich etwas gelesen in Deinem Postfach. Aber ich "lese Dir gerne zu", wenn Du Zeit hast..
Ich war inzwischen etwas krank. Und das während meine Tochter hier ist. Eine Magen-Darm-Sache übelster Sorte. Am Freitag-Abend:
Anfang Schlottern unter Bettdecke, fast nicht erwärmen können, dann WC, oben, unten. Dann meinte ich gegen morgen es ginge mir besser, als ich aufstand für WC.
Ein Glas Wasser woltle ich noch trinken in der Küche. Da dachte ich, es sei doch noch nicht so gut mit mir. Dann wurde ich geweckt vom Freund. Ich meinte, er wolle mich im Bett wecken. Es war bequem und warm. Aber ich lag unter dem Küchentisch, langausgestreckt. Dann probierte ich langsam aufzustehen und mit Hilfe. Dann sollte ich schnell auf WC, aber es reichte nicht, alles versch......
Habe ich mich geschämt vor Freund und Tochter. Aber es war so. Dann konnte ich selbst wieder ins Bett, nach dem Duschen, Säubern und so.
Der Freund meldete mich beim Doktor an für Samstag um 10.20 Uhr. Ich hatte noch so ein wenig leises Klemmen auf der rechten Seite gespürt.
EKG. Kein Herzinfarkt. Alles deutet auf Magen-Darm. Und sonst ist alles i.O. Einfach Kreislaufzusammenbruch. Morgen gehe ich noch mal zum Dr. Inzwischen tut mir oben beim "Kragen" und beim Steiss alles weh und natürlich die Beule, die ich am Kopf bekam auch noch.
Gestern begann ich mit einer Hafersuppe abends.
Und nun ist das Fieber weg und heute habe ich schon wieder gekocht, sogar etwas gegessen und ganz gut vertragen.
Morgen geht meine Tochter schon wieder zurück. Aber es war alles gut und wir sind recht zufrieden miteinander.
Vorhin habe ich noch gewaschen und morgen versuche ich ev. noch etwas Nützliches zu tun. Sonst fange ich am Dienstag an.
Bis dahin sollte das wirklich vorbei sein.

Wie gesagt, ich war ein Adoptivkind, aus einer grossen Familie.
Also auf der "Seite" Deiner Tochter. Was keine Wertung ist, sondern einfach eine Tatsache. Wir werden eventuell einige Dinge betrachten können, die Dich ev. auf Ideen bringen können. Wer weiss.
Ich bin einfach sehr gespannt auf Deine Geschichte. Ich habe nicht sehr weit gelesen dort in Deinem Postfach.
Du kannst mich auch aufs Postfach verweisen. Wenn es zu anstrengend wird. Ich würde einfach am liebsten etappenweise mit Dir darüber ev. "sprechen", wenn Du, wie ich meinte verstanden zu haben, daran interessiert bist und es gerne mit mir tust. Ich will nicht voreingenommen sein. Dieses Adoptionsverhältnis ist ja schon viele Jahre her und die Umstände sind sowieso anders, denke ich. Aber gewisse Parallelen könnten wir vielleicht finden. Wenn ich auch nicht gleich bin/war, wie Deine Adoptivtochter, wer weiss???
Ich habe auch drei Kinder fast alleine grossgezogen, unter nicht zu leichten Umständen und das Resultat ist.....nicht immer unbedingt, so wie ich mir das vorgestellt hatte. Hier ist das wieder eher, wie Dein Verhältnis zu Deiner Adoptiv-Tochter. Gerne erzähle ich Dir noch mehr, wenn Du das magst.
Bis nächstens liebe Grüsse

nussbine Very Happy
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Sonnenstrahl
Komet


Anmeldungsdatum: 08.10.2007
Beiträge: 406
Wohnort: Winnenden

BeitragVerfasst am: Mi Jan 25, 2012 8:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Oh du arme nussbine, krank, aber auf dem Weg der Besserung, Gott sei Dank!
Hast alles gut überstanden ... ich kann mich noch daran erinnern, dass ich einmal im Leben so krank war, dass ich, wenn mich mein Mann nicht gehalten hätte, zusammengebrochen wäre, war auch ne Grippe mit Fieber und allem Drum und Dran. Fieber habe ich sehr selten, muss ich dazu sagen. Aber diese Grippe oder "Erkältung" hat mich regelrecht umgehauen. Mir war nach gar nichts zumute, genau wie dir.

Immerhin habt ihr noch etwas Zeit miteinander genießen können, ihr beide, deine Tochter und du. Das nächste Mal habt ihr sicher mehr Zeit, die ihr miteinander verbringen könnt, zumindest drücke ich dir hierzu alle Daumen.
Sie ist wohl schon wieder weg!?

Gut und danke, dass du mir "zulesen" willst liebe nussbine, zu meiner "Tochter" habe ich nämlich einiges zu sagen. Ich werde dir auch gern "zulesen", keine Frage und gebe dann auch selbstverständlich meine Konnentare dazu ab (ich hoffe, auch unvoreingenommen), falls du nichts dagegen hast.

Es fing allesdamit an, wie geschrieben (jedenfalls glaube ich, dass ich dir das schon geschrieben habe),, dass ich sie in einem "Selbstmordforum" (Hilfe zur Selbsthilfe) kennenlernte. Sie war gerade 17 Jahre alt geworden, kam frisch aus der Klinik, in der sie lag, nachdem sie den Amoklauf am Erfurter Gymnasium miterlebt hat. Wir schrieben uns viel und oft, fast jeden Abend. Erst wars nur ein "Wie gehts dir?", "Was hast du heute schönes gemacht?" usw.
Mit jedem Abend, den wir uns geschrieben haben, wurden die "Gespräche" aber intensiver. Ich war damals, vor ein paar Jahren, auf dem Mama-Trip. Ich habe mir so sehr eine Tochter gewünscht und konnte keine Kinder mehr bekommen, weil meine biologische Uhr abgelaufen war. Eines Tages nannte sie mich Mama bzw. Mami, weil ich ihr viel zu geben hatte, wie sie selbst gesagt hat. Ich hatte nichts dagegen, denn sie war mir ans Herz gewachsen, obwohl ich sie persönlich noch nicht kannte. Aber die Art, wie sie schrieb, berührte mich sehr. Ich spürte, dass in ihrem Leben einiges schief lief. Sie schrieb mir, wie ihre Eltern sie misshandelten, es war grausam, das zu lesen. Sie hat sehr viele Selbstmordversuche hinter sich gebracht, Gott sei Dank hat keiner von denen geklappt. Sie hatte immer und immer wieder Schutzengel, die sie vor dem Tod bewahrten.

Da das Forum eines der besten ist, kam einer der Moderatoren auf die Idee, eine Sparte mit "Lebensgeschichte" ins Leben zu rufen. Daran konnten sich alle beteiligen, die wollten und Janine wollte und hat sie auch geschrieben.

Das war nun die "erste Etappe", die ich dir schreibe liebe nussbine. Ich erwarte natürlich gespannt deine Antworten. Wenn du Fragen haben solltest, stelle sie, ich beantworte sie gern, wenn ich kann.

Ich wünsche dir natürlich gute Besserung!

Bis demnächst und viele liebe Grüße,
Sonnenstrahl Smile
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nussbine
Sternschnuppe


Anmeldungsdatum: 21.04.2009
Beiträge: 33
Wohnort: Schweiz/Freiamt

BeitragVerfasst am: Do Jan 26, 2012 2:17 am    Titel: Geschichten Antworten mit Zitat

Liebe Sonnenstrahl. Danke für Deine Anteilnahme. Ja. es geht mir wesentlich besser. Noch nicht blendend, aber ganz passabel. Sowieso, nachdem, was war.
Essen ist einfach noch nicht so verträglich. Schmerzen der Prellungen.
Aber es wird sicher bald besser und dann.....
Etwas gearbeitet habe ich hier und etwas raus war ich auch.

Meine Situation war gar nicht vergleichbar mit jener von Janine. Das sehe ich jetzt. Bei mir gabs nie einen Selbstmordversuch.
Einmal war ich sehr verzweifelt, weil ich merkte, dass sich mein "Traum - Mann" gar als Alptraum entwickelte.
Damals war ich frisch verheiratet und ich merkte, dass mich mein Mann eben nicht so liebte, wie ich meinte, dass er mich lieben müsste. Oder so wie ich ihn zu lieben glaubte. Heute denke ich, das war bestimmt auch noch viel Traum dabei und ich kannte den Alltag und die Realität noch nicht. Aber die begann sich mir zu zeigen. Da stand ich am Fenster und schüttete unser Bettzeug aus. Dabei dachte ich mir, wie das wäre, wenn ich hier runterspringen würde.
Nein! Das tue ich nicht! War mein nächster Gedanke. Das werde ich nicht tun.
Aber der Rest war einfach bitter. Mein Mann hatte kein Interesse am Familienleben hier zu hause. Er trieb sich in der Freizeit in den Kneippen herum, mit Kollegen. Ich hatte erst mal das Problem, dass ich meinte, seine Kollegen seien ihm lieber, als ich.
Den wahren Grund begriff ich erst viel später.
Bis dahin konnte ich sein Verhalten nicht begreifen. Er hatte mich doch geheiratet, aber er kümmerte sich nicht um mich. Er wünschte nicht, bei mir zu sein. Ich war auch eifersüchtig, weil er sich ziemlich um das weibliche Service-Personal kümmerte, anstatt um mich.
Das war eigentlich mal mein Leben zu zweit.
Dann kamen ja bald Kinder. Wir hatten im Juni 1964 geheiratet, weil ein Kind unterwegs war. Er, der Papa musste ins Militär. Als er zum Urlaub heimkam, telefonierte eine Frau und verlangte ihn ans Telefon. Sie meinte, ich sei seine Mutter. Ich klärte sie schnell auf, dass ich seine Frau sei und ein Kind erwarte. Er kam ans Telefon und stotterte etwas. Es war ihm nicht ganz angenehm, weil ich blieb da stehen und hörte auch, wie diese Frau sagte, er solle doch die "Alte" sitzen lassen und mit ihr kommen. Er blieb dann aber gezwungener massen bei mir. Ich denke, er wäre gerne gegangen, aber da ich ja davon wusste, machte er es einfach nicht. Später blieb er einfach weg, niemand telefonierte mehr. Abends, nach Feierabend in den Kneipen kam er dann wieder, besoffen. Das war immer so. Er zog sich hier um, machte ev. noch etwas Sex mit mir, bevor er ging und ward dann nicht mehr gesehen, bis Feierabend. Das habe ich sehr schwer verkraftet. All die Jahre. Dann mit den Kindern war es nicht einfacher.
Ich habe mich so darauf eingestellt und immer gedacht, er müsse doch lieb sein, Familienvater und Ehemann.
Aber es kam nicht.
Als Adoptivkind war ich hier so mit ca 1/2 bis ev. 1 1/2 Jahren angekommen. Die Adoptiveltern konnten keine Kinder bekommen. Mutter wollte ein Mädchen. Sie suchten eins bei den Heimen, Hilfswerken. Aber Buben hätte sie haben können.
Eine Nachbarin von hier arbeitete in einem Heim in der Innerschweiz als Pflegerin oder Krankenschwester. Sie hatte mich gesehen dort und wusste, dass meine A'Eltern ein Kind suchten.
Meine leiblichen Eltern waren verheiratet und hatten schon viele Kinder ich war die 10.te.
Nach mir gabs noch 4 Stück.
Dann war meine Mutter vermutlich am Ende mit ihren Kräften. Der Vater war zwar arbeitsam, hatte aber keinen tollen Beruf und der Krieg spielte da auch noch mit, dass zu wenig da war für so eine grosse Familie. Auch mein leiblicher Vater hatte Nachteile, sehr zum Leidwesen meiner Mutter, denke ich. Meine älteste Schwester hat mir da einiges erzählt. Ich meine dass das sehr schlimm gewesen sein muss für meine Mutter. (Es war auch wieder Sex im Spiel). Sie ist krank geworden und ich kam in ein Heim. Sie auch ins Spital, oder so. Auf alle Fälle lebte sie noch einige Jahre. Sie wollte mich aber nicht fortgeben. Als sie einen Traum hatte, dass der heilige Antonius, mich ihr genommen hatte und mich den Adoptiveltern überreichte, überzeugte sie dann, mich doch den A'Eltern zu überlassen.
Also kam ich hierher. So probeweise, ob ich mich gut verhalte. Sonst wollten sie mich nicht adoptieren. Ob ich gut genug war? Weiss ich nicht. Eigentlich hörte ich oft, dass ich dem Teufel ab dem Schwanz oder ab dem Karren gefallen sei. Also keine gute Aussage. Ich hatte etwas lange in die Windeln gemacht. Und dann mal hinter dem Kanapee auf den Boden. Der Vater meinte: "Gib den Cheib retour". Daran erinnere ich mich noch persönlich. Sonst habe ich aber Vater lieber gehabt. Mutter gab mir Schläge mit dem Teppichklopfer. Das sehr oft. Und sperrte mich in die Besenkammer, die dunkel, eng und stickig war. Ich meinte dann immer, ich bekäme zu wenig Luft dort. Manchmal sperrte sie mich in den Keller. Ich durfte nicht so mit den Nachbarskindern spielen, was mich nicht freute. Einmal versuchte ich mich da offen aufzulehnen. Ich sagte Mutter, sie sei eine bose Mutter. Das bereute ich danach wegen den Schlägen.
Mit der Zeit wurde ich etwas gerissener, schlauer und belog meine Mutter, wenn ich zu einer Schulkameradin ging.
Die Badeanstalt war zu Fuss eine halbe Stunde von hier entfernt. Oft bettelte ich, um in die Badi zu dürfen. Ja, aber in einer Stunde bist du wieder hier. War ja ein Ding der Unmöglichkeit. Aber ich habe sicher immer eine Viertel bis eine halbe Stunde gebadet und kam zu spät. Dabei wurde mir richtig schlecht auf dem Heimweg, vor schlechtem Gewissen. Aber gemacht habe ich das immer wieder. Falls mal schulfrei war, habe ich das nach Möglichkeit vor Mutter verheimlicht und versteckte den Schulsack im Garten und ging zu meiner Freundin. Die wusste natürlich nichts von meinen Lügen. Dann wieder schlecht auf dem Heimweg. Ich spüre das jetzt noch etwas in der Erinnerung. Meine Mutter war sehr herrisch und schlug mich sofort, wenn etwas nicht nach ihrem Willen ging.
Aber inzwischen habe ich mit ihr, sie starb 1963, wie ich schon schrieb, Frieden geschlossen. Sie hat mich nach ihrem Tod mal durch eine Bekannte um Verzeihung gebeten. Das erstaunte mich. Ich habe ihr gerne verziehen und sie mir sicher auch. Sie hat da ja ausgerichtet, sie sei mir nicht böse. Dabei hatte ich das immer gedacht. Auch , dass ich ihr nicht recht sei und das falsche tue in meinem Leben. Das begleitete mich sicher 40 50 Jahre meines Lebens. Erst dann wurde ich sozusagen erwachsen. Selbstständig, Mir meines Selbstwertes bewusst.
Also denke ich, meine Geschichte ist total anders, als die von Janine.

Was in meinem Leben prägend war, ist dass ich Liebe nicht so offensichtlich bekam. Meine Mutter hatte mich eher oft als Püppchen, als feines Ding gewünscht für sich. Vielleicht etwas plaudern miteinander.
Ich war vielleicht ein Kind, das kein Püppchen war. Ich liebte Tiere, ich war oft im Garten und spielte alleine. Mit Vater habe ich Holz zerkleinert und im Garten gewerkt. Dort war ich dann recht glücklich.
Ich erinnere mich, wie ich meine Mutter mit aller Kraft drückte. umarmte und ihr sagte, dass ich sie fest lieb habe. Aber irgendwie fehlte das von ihrer Seite her.
Wenn sie mich hinten am Hals mehr kitzelte, als streichelte und es mir jedesmal an den Haaren riss und ich Gänsehaut bekam dabei und das unangenehm entfand, war das nicht die Liebkosung, die ich mir von meiner Mutter gewünscht hätte. Ich sah das gewünschte bei der Nachbarin, wie sie ihre Kinder herzte, und umarmte, wenn sie von der Schule nach hause kamen und sie auch über alles ausfragte. Darüber urteilte meine Mutter, dass das Affenliebe sei. Etwas Negatives.
Einmal hat sie mir aber beigestanden in der Schule, als ein Junge einem Pfarrer einen Papierkorb vor die Füsse schmiss und behauptete, ich sei das gewesen. Dann hörte ich, dass ich deswegen vor die Schulpflege käme, was etwas Schreckliches war. Ich rannte in der Pause nach Hause und bat meine Mutter um Hilfe. Und sie kam und half mich verteidigen bei der Lehrerschaft. Zwar lockten die aus mir ein Geständnis, dass ich das getan hätte, ich bekäme keine Strafe, wenn ich das zugäbe. Da habe ich es zugegeben. Aber es dünkt mich heute noch ungerecht. Der Junge wusste von meiner Not, aber das war ihm wurscht. Er hat es mir sogar vor etwas 2 Jahren so gesagt.

Fortsetzung von mir folgt.

Von Janins Geschichte muss ich zuerst noch mehr hören, damit ich mehr darüber schreiben kann. Ich weiss noch zuwenig.
Ich spüre zwar Vieles heraus, aber ich finde noch keine Worte dazu im Moment.

Ich wünsche Dir noch eine gute Nacht, liebe Sonnenstrahl

nussbine
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Sonnenstrahl
Komet


Anmeldungsdatum: 08.10.2007
Beiträge: 406
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BeitragVerfasst am: Do Jan 26, 2012 8:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe nussbine,

ja, ich glaube aber, dass sich jeder einmal in seinem Leben mit dem Gedanken an Selbstmord auseinandersetzt, gerade in einem Moment der Verzweiflung. Das habe ich auch gemacht. Diese Geschichte erzähle ich ein anderes Mal.

So dolle ist dein Leben allerdings nicht verlaufen, hattest, soweit ich das bemerken darf, keine schöne Kindheit und auch dein Leben, bis jetzt vielleicht, verlief ganz anders als gedacht oder geplant.

Mit einer Adoptivmutter zu leben, die einen mit dem Teppichklopfer schlägt, ist nicht gerade angenehm für ein Kind.

Hier hätten wir schon mal eine Parallele zu Janines Geschichte. Ihre Eltern schlugen sie, egal mit was, täglich. Sie misshandelten sie mit Worten, mit Werken, mit allem, was gerade zur Hand war. Sie durfte nicht weinen, sie durfte keine Gefühle zeigen, sie durfte keine Freunde haben, sie durfte gar nichts, außer für den Haushalt sorgen. Sie war kein Wunschkind.
Mit vier Jahren kam sie zur Großmutter, das Jugendamt sorgte dafür, allerdings kam sie, als sie acht Jahre alt war, wieder zurück zu ihren Eltern, weil genau die das so wollten und die Misshandlungen gingen weiter.

Sie hat einen Bruder, dem sie wirklich, nach allem, was ich erfahren habe, Zucker in den Allerwertesten geblasen haben, doch Janine war weiterhin die "Sklavin" dieser Familie. Der Vater trank (ich weiß nicht, ob er es heute noch macht), missbrauchte seine Tochter und die Mutter schaute zu bzw. sah weg. Sie arbeitete den ganzen Tag und kam abends heim, da musste das Essen auf dem Tisch stehen, sonst gabs Schläge.

Ich kann solche Eltern überhaupt nicht verstehen nussbine, solche Menschen sollten wirklich KEINE Kinder bekommen dürfen. Sorry für diese Bermerkung, aber es gibt Menschen, die sich Kinder wünschen und keine bekommen können und eben solche wie gerade eben beschrieben, die Kinder bekommen und dann sich nicht um sie kümmern.

Aber genug über diese Familie vorerst ... ich wollte eigentlich dort weiterschreiben, wo ich im letzten Beitrag geendet habe.

Klar, dass Janines und meine Gespräche sich auch um ihre Familie handelten und mir mein Herz blutete, wenn sie von ihr erzählt hat. Sie war in meinem Herzen meine Tochter und so behandelte ich sie auch.

Ich fragte sie, ob sie mich denn nicht mal besuchen würde und schwuppdiwupp war ein Termin ausgemacht zwischen uns. Ich war aufgeregt, sie war aufgeregt (ihr bleib sogar am Tag vorher die Stimme weg vor Aufregung) und eigentlich dachte ich, wie ich überhaupt mit ihr klarkommen sollte, denn schriftlich geht vieles, aber von Angesicht zu Angesicht, also persönlich war dann doch etwas ganz anderes. Da ich, zu dem Zeitpunkt jedenfalls noch, schüchtern war, meinte ich, dass es mir bestimmt schwerfiele mit ihr zu sprechen, aber es kam ganz anders.

Ich holte sie hier am Bahnhof ab. Was ich sah, war ein kleines Mädchen (obwohl sie fast erwachsen war) mit traurigen Augen, schüchtern, angstvoll, was wohl auf sie zukäme. Ich schloss sie in die Arme (mein Mann war mit dabei), ich glaube, sie wolle überhaupt nicht mehr loslassen. Bei mir schwappten die Muttergefühle über, ich hätte sie am liebsten auch nicht mehr losgelassen.

Vor meinem Mann hatte sie vom ersten Augenblick an Angst. Nunja, er ist ein Mann und Männer sind für sie Schreckgespenster. Die Angst wurde auch nicht geringer, obwohl mein Mann ihr nichts getan hat, sie am ersten Abend noch nicht einmal angesprochen hat. Also musste mein Mann, da sie nicht allein sein wollte, aus dem gemeinsamen Ehebett ausziehen, damit sie mit mir zusammen sein konnte.

Ich berichte dir morgen abend von der ersten Nacht ... ich werde gerade wieder von meinen Gefühlen übermannt ... entschuldige bitte. Ich merke gerade, dass meine Muttergefühle wieder zum Leben erwachen und das sollte so nicht sein, ich erklär dir ein anderes Mal, warum.

Ich hoffe, dass es dir morgen wieder besser gehen wird als heute liebe nussbine. Ich wünsche dir für heute auch eine gute Nacht und morgen einen wunderschönen Tag mit viel Sonne.

Sonnenstrahl Smile
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nussbine
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BeitragVerfasst am: Do Jan 26, 2012 10:05 pm    Titel: Geschichten Antworten mit Zitat

Liebe Sonnenstrahl,
Dein Name sei Wirklichkeit. Für mich, für Deine Umgebung.
Ja, ich hörte, höre immer wieder, dass das gut gewesen sei für mich, was diese Menschen für mich taten.
Ja, ich habe das Haus geerbt. Denn ich scheine mich doch nicht so schlecht benommen zu haben, wie mir immer eingebläut wurde. Oder es wurde einfach verpasst, mich zu enterben.
Ich habe das Haus. Das tut mir gut. Entschädigt mich für Vieles.
Die Zeit war damals etwas anders, als heute. Es scheint eher die Regel gewesen zu sein, dass die Kinder so behandelt wurden. Meint auch mein Freund. Ich denke so vor 1960. Vielleicht begann dann ev. ein wenig ein Umdenken.
Ich wurde etwas weniger geschlagen, denke ich, als Deine Janine.
Mein A'Vater musste mich übrigens, wenn die Mutter nicht mit mir zurechtkam, weil ich wegrannnte, oder mich ev. wehrte (weiss zwar nur noch vom Wegrennen) festhalten, damit sie mich ungestört schlagen konnte. Geblutet habe ich zwar nie (erinnere mich wenigstens an nie), aber Striemen vom Teppicklopfer hatte ich manchmal schon.
Mein Vater war manchmal dafür zu haben, mit mir etwas zu albern, eine gewisse Zeit. Wenn er genug hatte, haute er mir mit einem Stecken, Lineal, oder so auf meine kleinen Finger. Die waren dann sehr lädiert, aber ich glaube nie gebrochen. Hatte aber meist so rote, geschwollene Gelenke
Ich sei selbst schuld, weil ich so mit ihm gespielt hätte.
Ich dachte bei mir immer, ich wisse wieso diese Frau keine Kinder bekommen konnte. War sicher auch nicht richtig, aber für mich stimmte das damals so. So hat sie sich ein Kind erzwungen, mit dem sie tun konnte, was ihr passte.
Bei einer Beerdigung sagte mir ihre Schwester, sie sei auch zu ihr immer so böse gewesen und habe sie geklemmt, als sie Kinder waren.
Dazu noch: Diese Verwandtschaft (Mutter's und auch Vater's) kamen nie, oder sehr selten hierher zu Besuch. Mutters noch eher.
Den Grund merkte ich eben an dieser Beerdigung: Das Erbe ging denen verloren. Das haben sie ihnen und mir nie verziehen.
Sie sagten damals wörtlich zu mir: Wir wollen Dir nichts wegnehmen, wir haben selbst genug, behalte Dein Erbe.
Es war aber alles fest geschrieben, sie hätten vermutlich keine Chance gehabt, mir das wegzunehmen. Der Adoptiv-Vertrag war das, was mich als Erbin auswies. Und weil sie die Klausel drin hatten, "falls ich mich recht benähme" und sie sich nicht dazu geäussert hatten, ich sei nicht recht geraten, wie sie mir aber immer gesagt hatten, bekam ich das Erbe ohne irgendwelche Umschweife.
Die vom Vater kamen gar nie. Vermutlich aus dem selben Grund. Ich habe Mutters Verwandten noch einige Briefe und Karten geschrieben, ohne je eine Antwort zu erhalten.
Liebe Sonnenstrahl,
Die Erinnerung an dieses sicher sehr prägende Erlebnis der ersten Begegnung erweckt wieder alle Gefühle aus dem Unterbewusstsein.
Vielleicht ist dies aber gar nicht so schlecht für Dich für die Verarbeitung. Bedenke, wie bei Trauer: Du kannst sie beiseite schieben oder verarbeiten.
Da hatte ich ein ganz eindrückliches Erlebnis beim Tode meiner Schwiegereltern:
Und zwar hatte ich ein noch ziemlich reges Verhältnis mit meiner Schwägerin, der jüngsten Schwester meines jetzigen Ex. Wir waren jung und haben einigen Blödsinn miteinander gemacht. Fasching, spaziert und dabei gesungen und viel gelacht. Da waren dann immer unsere Kinder, meine 3, ihr Töchterchen, dabei. Als nun mein A'Vater starb, war sie bei mir, denn sie war sehr interessiert zu sehen, was alles zum Vorschein kam von Vaters Sachen.
Mein Ex hat am Telefon übrigens einem Kollegen erzählt, mein Vater habe "den Schirm" zugemacht. Die Schwägerin war da etwas weniger grob. Aber sie verstanden beide nichts von Trauer über verstorbene nahe Menschen, wenn es nicht ihre eigenen betraf.. Irgendwie hatte sie sich auch noch lustig gemacht.
Dann Jahre später starben deren Eltern, kurz nacheinander. Ich hatte sie irgendwie an den Tod meines Vaters erinnert in diesem Zusammenhang. Da reagierte sie so komisch, gar nicht mehr wie früher. Das verletzte mich nachträglich.
Plötzlich brach alles, was ich hintangeschoben hatte, meinen Ärger mit meinem Mann, alle negativen Erlebnisse mit den Schwiegereltern und ihr aller Verhalten gegen mich, dass sie sich oft über mich lustig gemacht hatten hervor. Dort bei dieser Beerdigung des Schwiegervaters, der der zweite Schwiegerelternteil war, der starb, aus mir hervor. Von da an hatte ich sehr viele Gefühlsausbrüche von Wut, Trauer, Weinen und einfach hilflosem Zorn. Wenn niemand mich sah, lebte ich das über ein Jahr lang aus. Dann war es vorbei und ich hatte Ruhe.
Dieser langen Schreibe kurzer Sinn:
Lebe Deine Gefühle.
Halte sie nicht zurück, verdränge sie nicht über längere Zeit, denn sie kommen einmal zu Dir zurück.
Vielleicht bringt Dir das Erleichterung, Deine Gefühle leben zu können. Auch wenn es weh tut. Danach bist Du wie gereinigt in Deinem Innern, in Deiner Seele.
Wie nach einem Gewitter die Natur auch ist.
Aber vielleicht brauchst Du Hilfe von jemandem, damit es nicht zu schlimm wird. Auch sollst Du davon keine Depression bekommen. Ich kenne Dich da noch zuwenig, aber ich möchte nicht, dass das so sich auswirkt, und Du in eine Depression fällst. Denn das wäre nicht der Zweck der Trauerverarbeitung.
Ich hoffe, ich habe da nichts ausgelöst, was Dir schaden könnte. Aber ich möchte Dich gerne stützen und begleiten, soweit ich mich dazu fähig erweise.

Das alles wird nie heissen, dass es nicht mehr schmerzt, aber anders. Eben verarbeitet und irgendwie tut diese Verarbeitung gut.
Wenn Du das kannst, wirst Du auch sehr geläutert aus dieser Phase herauskommen.
Ich denke, ich habe alle diese Dinge recht gut verarbeiten können. Besonders mit meinem Angebot, diesen Menschen, die mir je weh taten, ihnen verzeihen zu wollen und sie zu bitten, mir auch zu verzeihen, was ich ihnen sicher auch an Schmerzen zugefügt hatte.
Das ist ein "ReinerTischmachen" und dann Neuanfang und Weiterleben mit geradem Rücken, soweit das einem möglich ist.
Da käme höchstens dann noch das "mir - selbst - verzeihen - können" ins Spiel, wenn ich Dinge habe, die ich mir vorwerfe und mit denen ich schwer gut leben kann. Auch mir selbst verzeihen ist wichtig. Sogar sehr wichtig.

Liebe Sonnenstrahl

eine gute Nacht und auf bald wieder

lieb umarmt und gut zugedeckt schlafe gut und tief und erholsam

nussbine
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Sonnenstrahl
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BeitragVerfasst am: Fr Jan 27, 2012 9:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe nussbine,

ich freue mich für dich, dass du dein Erbe antreten konntest Smile, obwohl sicher die Verwandtschaft damit nicht einverstanden war, aber sie dagegen nichts tun konnte. Und auch schön, dass dich das für vieles entschädigt, tut gut, das zu lesen. Weißt du, ich kenne einen guten Spruch in Beziehung auf Verwandtschaft. "Es ist schön, wenn sie da sind, aber es ist noch schöner, wenn sie wieder gehen". Und wenn man sie gar nicht zu Gesicht bekommt, wie in deinem Fall die Verwandtschaft deines Vaters, ist das nur gut.

Den Nick "Sonnenstrahl" habe ich schon seit einiger Zeit, durch ihn habe ich meine andere Freundin in einem Chat kennengelernt. Mit ihr bin ich zwar nicht mehr befreundet, aber diese Jahre waren schön. Das ist aber wieder eine andere Geschichte und wird auch ein anderes Mal erzählt.

Ja, es stimmt, die erste Begegnung mit Janine wird mir immer in Erinnerung bleiben. Ich werde vielleicht vieles vergessen, aber das sicher nicht.

Ich dachte, ich hätte diese Gefühle verarbeitet, aber es scheint doch nicht so zu sein, denn immer, wenn ich daran denke oder drüber schreibe oder rede, kommen sie hoch. Sie ist immer noch "meine" Tochter in meinem Herzen, aber ich soll ja nur eine Freundin für sie sein.

Sie sagte mir einmal und das vor längerer Zeit: Du warst für mich sehr, sehr wichtig, du warst Freundin, du warst Mama für mich. Aber du hast mich bedrängt, du hast mich erdrückt mit deiner Liebe für mich. Du hättest mich niemals selbstständig werden lassen, du hättest mich immer und immer bevormundet. ich muss sagen, sie hat damit recht, aber ich sah und sehe heute noch in ihr das kleine Mädchen, das am Bahnhof steht, nicht ein noch aus wusste und nicht wusste wohin mit sich selbst und ihren Gefühlen. Sie ist erwachsen geworden, sie wird demnächst 22 Jahre alt und ist, verdammt noch eins, nicht mehr das kleine Mädchen am Bahnhof.

Die erste Nacht hier war an Schlafen gar nicht zu denken. Ich habe sie umarmt und immer wieder gemerkt, dass sie Panikattacken hat, immer wieder aufs neue. Ich habe sie beruhigt, ich habe ihr gut zugeredet, ich habe ihr Mut gemacht, dann wurde es einen Moment gut, um im nächsten Moment wieder umzuschlagen. Es ging ein Ruck durch ihren Körper und die nächste Panikattacke war im Anmarsch. So ging das die ganze Nacht hindurch. Panikattacke, beruhigen, gut zureden, Stille und dann alles wieder von vorne.

Ich muss dazu sagen, dass sie ja nicht nur von ihren Eltern geschlagen und misshandelt wurde, sondern auch und das kommt erschwerend hinzu, vergewaltigt.

Sie hat die Diagnose "Borderline" und "DIS". Borderline besteht hauptsächlich aus dem Schwarzweißsehen, das heißt für sie, entweder ist jemand gut oder böse, entweder Freund oder Feind, entweder ist man gegen sie oder für sie, ein "Zwischendrin" gibt es für sie nicht. "DIS" ist schwerer zu erklären. Janines Persönlichkeit hat sich gespalten in verschiedene Persönlichkeiten, die auch in ihrem Inneren zu Wort kommen bzw. diese Persönlichkeiten auch nach außen hin reden können. Meist sind es jüngere Persönlichkeiten, die verschiedenes erlebt haben. Es gibt aber auch noch eine Persönlichkeit, die die Hauptpersönlichkeit, also Janine, schützt vor allen möglichen Dingen, auch vor Menschen. Sie schaltet sich dann einfach ein, wenn es Janine nicht gut geht oder wenn es für sie brenzlig werden könnte. Früher hieß diese "Krankheit" MPS = "Multiple PersönlichkeitsStörung".

Sie hat viel Missbrauch erlebt und ich bewundere immer wieder, dass sie dennoch die Kraft hat, weiter zu machen. Natürlich hält sie das nicht durch, sondern gibt ihrem Gedanken an Selbstmord immer mal wieder Raum und hat es auch immer mal wieder probiert.

Sie war viel in psychiatrischen Kliniken, mal mit mehr oder weniger gutem Ergebnis. Das letzte Mal war sie in einer Klinik, deren Ärzte und Psychologen besonders gut geholfen haben. Ich weiß, dass sie die Klinik mit neuem Lebensmut und viel Energie verlassen hat, aber kaum war sie draußen geschah schon wieder ein Missbrauch. Das Mädchen zieht den Missbrauch magisch an. Ich sage nicht, dass sie selbst schuld daran ist, sondern dass sie missbraucht wird, weil sie wie ein kleines Mädchen wirkt, das sich nicht wehren und auch die Täter nicht anzeigen wird. Dazu hat sie viel zuviel Angst.
Ich kenne sie jetzt fast fünf Jahre, keiner dieser Missbräuche hat sie jemals angezeigt., weil die meisten in ihrer Verwandtschaft stattfanden.

ich glaube, dass der ausschlaggebende Moment, das alles andere hinter sich hergezogen hat, der Erfurter Amoklauf war. Sie war Schülerin an diesem Gymnasium und an diesem Tag rannte sie aus dem Klassenzimmer als man den Amokschützen hörte, in dem sich alle anderen verbarrikadiert haben. Sie stand auf dem Flur, der Schütze zielte auf sie, eine Lehrerin, die gerade aus einem anderen Klassenzimmer kam, stellte sich schützend vor sie und starb in ihren Armen am Schuss, der eigentlich Janine gegolten hat. Sie wurde am Knie verletzt und wurde, nachdem alles vorbei war, in die Klinik gebracht.

Natürlich ging es ihr nicht gut, weder psysisch noch psychisch (sie gab sich die Schuld daran, dass die Lehrerin starb). In den nächsten Tagen besuchte sie eine Klassenkameradin, sah, dass es ihr nicht gut ging, ging nach Hause und beging Selbstmord. Das war ein Schock für Janine.

Als mir Janine das berichtete als sie zu Besuch war, ging mir das alles so zu Herzen, ich wollte ihr helfen aus diesem "Sumpf" heraus zu kommen. Ich redete auf sie ein, ich wollte ihr klarmachen, dass sie daran keine Schuld trägt, weder am Tod der Lehrerin noch am Selbstmord ihrer Klassenkameradin. Aber ich drang nicht zu ihr durch, sie machte dicht, sie wollte mich nicht an sie ranlassen. Nur keine Gefühle zeigen, nur keine Schwäche zeigen, immer nur stark sein, für sich und für andere.

Sodele (etwas schwäbisch zum Schluss^^), ich bedanke mich für deine liebe Umarmung, fürs liebe Zudecken, ich habe, dank dir, sehr gut geschlafen.

Fühl dich ganz lieb gedrückt, schlaf du auch gut, tief und erholsam liebe nussbine. Ich freue mich sehr, dass ich dich, zumindest hier, schon mal etwas besser kennenlernen durfte. Danke auch dafür!

Sonnenstrahl, der auch abends strahlt für dich Smile
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BeitragVerfasst am: Sa Jan 28, 2012 11:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke liebe Sonnenstrahl,

Den Nick "Sonnenstrahl" habe ich schon seit einiger Zeit,

Der gefällt mir. Ich denke, dass er vermutlich zu Dir passt.

Nussbine, oder nussbinchen ist entstanden durch die kleine Tochter meiner ersten Mieter oben.

Damals waren Ex und ich noch zusammen. Diese Kleine kam immer, während wir das Mittagessen einnahmen (!) zu uns. Nichts konnte sie davon abbringen, dann grade zu kommen. Sie sah uns beim Essen zu. Sie hatte ja schon gegessen.
Einmal hatte sie die Idee, meinem Ex den Namen (Nussbaumer) abzuändern:
Nussby . Ich fragte sie dann, wie sie mir sagen wolle. Nussbine
Ich habe es noch etwas verkleinert später.
Ich denke, diese Eigenschaften einer fleissigen Biene passen fast auf mich.
Drum nur fast Biene. Eben ohne ie.

ich freue mich für dich, dass du dein Erbe antreten konntest Smile, obwohl sicher die Verwandtschaft damit nicht einverstanden war, aber sie dagegen nichts tun konnte.

Aber ich musste das noch verdienen. Bei der Trennung liess ich meinen Ex hier im Haus, in unserer Wohnung, weil ich eigentlich ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich ihn allein liess.
Ich musste eine Wohnung nehmen, damit ich Arbeit bekäme, mich beim RAF (Büro für Arbeitslose) melden könnte.
Also liess ich ihn hier. Er sollte nicht aus seinem gewohnten Umfeld heraus müssen. Er war ja inzwischen krank geworden (Hirntumor-OP. Gelungene OP.
Natürlich etwas eingeschränkt. Aber nicht schlechter als vorher. Er hatte Gleichgewichtsstörungen gehabt über Jahre. Es war ein Tumor am Kleinhirnbrückenwinkel, der durch eine 7-Stündige OP entfernt worden war.
Er hatte auch Fortschritte in der Reha gemacht und hätte nur etwas weiterübern sollen. Es hatte sich und hätte sich noch mehr gelohnt. Er wäre sicherer geworden in den Beinen. Aber Alk wurde dann wieder wichtiger. Das war in den 10 Jahren vor der Scheidung.
Ich habe viele Jahre (36 Jahre) ausgehalten bei ihm, trotzdem ich schon, wie beschrieben, als ich diese Enttäuschung erlebt hatte durch ihn, am liebsten aufgehört hätte.
Er war Alkoholiker, ist es noch und hat demnach einige unangenehme Eigenschaften.
Ich war sowieso schuld an all seiner Misere.
Ich wollte einen lieben Ehemann, Familienmenschen, guten Vater für unsere Kinder.
Alle die Jahre probierte ich ihn zu überzeugen, dass er das sein sollte. Aber er hatte dazu keine Lust.
Ich habe ihn angespornt und habe ihm ermöglicht, sich einen eigenen LKW zu kaufen durch mein kleines Erbe. Dafür habe ich auch noch Geld aufgenommen auf mein Haus.
Er hatte natürlich eher alkoholische Interessen. Die Arbeit war eher mässig geliebt und Ehrgeiz weiterzukommen, wie ich das gerne gesehen hätte, hatte er schon gar keinen. Kollegen, die sich anstrengten, wurden Millionäre. Er konnte uns kaum ernähren.
Es reute ihn höchstens, wenn ich von meinem Erbe Geld nehmen musste, damit wir Kleider usw. kaufen konnten wenigstens für die Kinder.
Also, endlich war ich 1999 so weit, dass ich mich traute, wenigstens eine Trennung zu beantragen.
Nach einiger Zeit bekam ich mit ca. 56 Jahren sogar noch eine Bürostelle. Das obwohl ich so viele Jahre nicht mehr im Büro gearbeitet hatte. Inzwischen hatte ich aber PC gelernt und geschrieben habe ich dann immer wieder.
Im Betrieb, (ABB) habe ich Excell dazugelernt. Dort habe ich dann bis 2009 gearbeitet, bis zu meiner Pensionierung.
Die Scheidung wurde dann 2001 ausgesprochen.
Mein Ex hatte aber versucht, mir das Haus zu nehmen. Wieso die Anwälte dies probierten, obwohl sie wussten, dass es mein "Muttergut" war, weiss ich nicht genau. Ich denke wegen des Geldes. 60'000.00 hat das gekostet. Ging auch auf die Hypothek.
Ich hatte übrigens zur Zeit, als er die OP wegen des Tumors hatte, einen Vertrag gemacht, dass ihm im Falle, wenn ich vor ihm sterben sollte, er das Haus behalten könnte und ihn niemand rauswerfen könnte. Mit dem Satz, wörtlich:
Im Falle einer Scheidung ist dieser Vertrag gegenstandslos.

Mein Ex hat mir auch noch eine komische Mieterin genommen, in der ich schon in einer Wohnung lebte.
Diese hat viel kaputt gemacht. Wollte nichts bezahlen. Wenig habe ich bekommen. Den Rest selbst zahlen müssen. Dabei hatten die (deren Anwältin+die Mieterin) die Frechheit, zu schreiben, ich wolle mich an dieser Mieterin bereichern.
Ich hoffe, ich habe nie mehr etwas mit Anwälten zu tun.

Sie sagte mir einmal und das vor längerer Zeit: Du warst für mich sehr, sehr wichtig, du warst Freundin, du warst Mama für mich. Aber du hast mich bedrängt, du hast mich erdrückt mit deiner Liebe für mich. Du hättest mich niemals selbstständig werden lassen, du hättest mich immer und immer bevormundet. ich muss sagen, sie hat damit recht, aber ich sah und sehe heute noch in ihr das kleine Mädchen, das am Bahnhof steht, nicht ein noch aus wusste und nicht wusste wohin mit sich selbst und ihren Gefühlen. Sie ist erwachsen geworden, sie wird demnächst 22 Jahre alt und ist, verdammt noch eins, nicht mehr das kleine Mädchen am Bahnhof.

Ich habe eine Tochter, eben nur diese eine, die hat auch ihre eigenen Ansichten. Sie meint immer, ich erwarte von ihr, dass sie sich benehme, wie ich es wolle.
Könnte stimmen. Aber ich sage es praktisch nie.
Es gäbe ja einige Anlässe, ihr dazu etwas zu erzählen.
Sie hält mir vor, ich hätte sie als Kind ungerecht behandelt. Ich habe versucht, alle 3 Kinder gerecht zu behandeln. Mädchen sind halt etwas mehr gefährdet, als Jungs. Von wegen Kinder heimbringen usw.
Sie war ja auch mit Leuten, die Drogen + Medis konsumierten, zusammen.
Sie war sehr gefährdet. Sie hat mindestens einmal LSD genommen und ist dort bei einer Freundin fast vom Balkon gesprungen.

Ich denke sie ist sehr suchtgefährdet. Auch Richtung Alk. schreibe ich jetzt heute, nach den jetzigen Erkenntnissen. Ob sie was vom Vater hat in dieser Beziehung? Ich kann es nicht genau sagen.
Sie war als Mädchen sehr introvertiert. Wollte nicht mit uns, ihren Brüdern und mir zusammen sein und Spiele machen. Sie hörte lieber Musik. Und das jede freie Minute.
Auch heute ist sie manchmal .....
Einmal schrieb sie mir ein Mail, ich sei nicht mehr ihre Mutter.
Meine Antwort war nicht in diesem Sinne. Denn schliessslich habe ich sie ja geboren und werde ihre Mutter bleiben, so lange wir leben. Das kann sie nicht ändern. Sie lebt ja ungefähr 300 Km von hier weg in Frankreich. Das ist gut so, denke ich. Aber trotzdem lieben wir uns sehr, auf diesen Abstand um so mehr. Sonst verstehen wir uns ganz gut und haben auch sehr gute Gespräche miteinander. Ich vermute, dass wir uns in gewissen Dingen auch sehr ähnlich sind.
Auch mit ihrer Schwägerin und ihrem (meinem mittlerem Kind) Bruder hat sie sich unverständlich benommen und provoziert, dass die im Moment ca. seit 2 oder 3 Jahren auch nicht mehr miteinander verkehren. Das war zur gleichen Zeit.
Nun eben auch eigene Kinder sind manchmal etwas anders, als man sich das wünscht.
Auf eine Seite kann ich diese Janine etwas begreifen, aber es ist nicht verständlich für Dich und für mich auch nicht.
Aber wahrscheinlich hat sie diese enge Muterliebe zu sehr bedrängt, wie Du schreibst. Sozusagen des Guten zu viel. Oder ähnlich.

Das wegen dem Schuldig-Fühlen verstehe ich, weil ich auch so gestrickt bin. Ich fühle mich wegen vielen Sachen schuldig, absolut unnötig.
Besonders so traumatische Ereignisse, wie dieses schreckliche Erlebnis, haben ihr sehr zugesetzt. Das würde sogar gefestigteren Seelen schaden.

Wegen der Angst, sich zu wehren kommt mir in den Sinn, dass wenn man Angst vor Hunden habe, merken die das und greifen einem eher an. Auch wilde Tiere.

Ich habe sogar mal darüber gelesen, dass solche Täter (menschliche) das Spüren und eigentlich die Freude daran haben, wenn das Opfer Angst hat und sogar deswegen wie gelähmt ist. Dann können sie ihr Werk am besten tun.
Mutige Menschen, die keine Angst vor so etwas haben, werden kaum Opfer.

So gesehen verstehe ich die Automatik , weshalb Janine immer Opfer wird.

Ich weiss auch keinen Rat.
Einer hat mal was ähnliches probiert, nachts um 10 Uhr im Dorf, ich im neuen Mini. Natürlich kam ich mir etwas sehr kurzrockig vor.
Er hat das auchgeacht und hat mir von hinten den Mantel, der auch so kurz war gehoben, dann ist er davongerannt. Weisst Du, was ich gemacht habe.
Ich bin ihm nachgerannt, in die dunkle Nacht. Ich rief ihm nach, er solle sovort kommen. Ich wolle mit ihm sprechen. Ich wisse, wo er sein Auto parkiert habe. Dort habe ich gewartet, bis er kam. Dann habe ich in seine Augen geguckt. Und ihm versprochen, ihn nicht anzuzeigen, wenn er das nicht mehr täte. Wir haben dort auf dem Parkplatz etwa 1 Stunde miteinander gesprochen. Er hatte ganz grosse Pupillen. Ev. von Drogenkonsum?
Ich habe ihn nicht angezeigt. Soweit habe ich mein Wort gehalten. Aber gemeldet habe ich ihn. Denn das hatte ich ihm nicht versprochen. Sie kannten ihn schon, von solchen Vorkommnissen her. Er sei aber nicht gefährlich. Ich war damals etwa 23 oder 24 Jahre alt.
Ich hatte keinen Moment Angst deswegen. Hätte ja auch anders rauskommen können.

Ich für mich mache viel mit positivem Denken. Eigentlich fängt das ja schon bei der Gedanklichen Gestaltung der eigenen Zukunft an. Ich denke positiv in die Zukunft, habe mir das total, nach Möglichkeit , angewöhnt. Eigentlich geht es mir jetzt schon Jahre gut. Aber das heisst nicht, dass ich das ganz schaffe, immer.
Sonst hätte ich diesen Zusammenbruch vor einer Woche nicht erlebt. Oder hätte ich ihn nicht überlebt?
Ich denke eben, wegen der Folgen, die hätten sein können, hatte ich riesengrosses Glück. Eben ein geschenktes , neues Leben.
Erst Durchfall, dann Kreislaufzusammenbruch. Gefallen ohne Bewusstsein. Kopf angeschlagen (kleine Hirnerschütterung) Prellugen am Rücken.
Schmerzen um den Hals, Steissbein und Lenden. Hätte Querschnittlähmung sein können usw. Invalidität, oder Tod.
Ist nach Besprechung mit Dr. sehr realistisch. Also ein Riesenglück gehabt im Unglück.
Diesees geschenkte zweite Leben will ich nun ganz gut gestalten. Vielleicht musste das mich wachrütteln, dass ich eniges ändere.

Falls Du etwas gerne liest, Bücher mit neuen Methoden z.B. wüsste ich Dir eins.
Ich habe davon 3 Stück gekauft und arbeite daran schon mindestens ein Jahr oder etwas mehr. Aber das ist wie ein Lebenswerk tun, dies zu lernen, sich verinnerlichen. Aber vielleicht könnte das Janine helfen. Aber ich kann das nicht verbürgen. Nur Dir den Tipp dazu geben und den Titel aufschreiben.

Dr. Zhi Gang Sha "Seele Geist Körper Medizin"

Eine Anleitung zur Selbstheilung durch Seelenkraft.


Das kann auch für andere Menschen gebraucht werden.

Es geht hier darum, eine gesunde Seele, ein gesunder Geist und ein gesunder Körper, in dieser Reigenfolge. Das ist für jedermann möglich.

Deutsche Ausgabe: Koha-Verlag GmbH Burgrain
Wenn Dir die ISBN 978-86728-010-5 etwas hilft. Bitteschön.

Ich hatte es auf dem Internet gefunden und dann aber in einem Buchladen hier bestellen können. In ca. 3 Wochen hatte ich es.
Es gibt dazu noch 2 (3) Bücher dieses Doktors.
Wenn Du überzeugt bist, kannst Du alle 3 (4) bestellen. Sonst würde ich obiges als wichtigstes, zusammengefasstes vorschlagen.
Wie geschrieben, ich bin noch lange nicht damit zu ende.

Mein Bruder (leiblicher) meint immer wir hätten ein Helferlein-Syndrom.
Dazu gehörst Du auch.
Ich habe es für mich vertanden und ich versuche das nun schon länger erfolgreich zu bekämpfen.
Denn es würde nur meine Gesundheit kosten.

Ich denke ich habe schon genug getan in dieser Richtung, immer schön ohne Erfolg!

Denn wir können die Menschen nicht ändern. Nicht mal die eigenen Kinder, geschweige andere Menschen, die schon erwachsen und fertig entwickelt sind.
Sie hat mal, denke ich, dies für sich so gewählt um diese Erfahrung hier auf Erden zu machen. Da können wir nicht viel dagegen unternehmen. Aber vielleicht so ohne Absicht, ohne irgendwelche Hoffnung, Dank oder ähnliches zu ernten, diesen Menschen Liebe schenken, bedingungslose.
Ohne Gegenliebe zu erwarten.
Zu hohe Erwartungen bringen sowieso Enttäuschungen.

Ich schicke Dir jetzt bedingungslose Wünsche für Deine grenzenlose Ruhe und Ausruhen und Erholung.
Sei lieb gedrückt und auf das nächste Mal, wenn Du magst.

nussbine. Laughing
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BeitragVerfasst am: Mo Jan 30, 2012 8:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe nussbine,

dein Mann hat dir arg zugesetzt, wie mir scheint und trotz alledem hast du jahrelang ausgehalten und zu ihm gehalten, wo es nur ging. Hast ihm sogar Geld gegeben, damit er sich ein Arbeitsleben aufbauen konnte ... und was macht er? Er ärgert sich darüber, dass du Geld aus dem Erbe nehmen musst, damit du deinen Kindern Klamotten kaufen kannst. Eigentlich hätte er dafür sorgen müssen, aber das kam ihm niemals in den Sinn. Unglaublich!

Das mit deiner Tochter tut mir schrecklich leid ... dass sie süchtig ist nach Alkohol. Hier gibts wieder eine Parallele zu Janine, denn sie ist auch alkoholabhängig. Ob es an den Genen liegt, weiß ich nicht, denn ihr Vater war/ist? alkoholsüchtig. Sie macht zwar eine ambulante Therapie und hat auch eine Betreuerin, die ihr helfen will, aber ob sie es jemals schafft, ambulant davon loszukommen ist doch recht fraglich. Natürlich macht man sich Sorgen, aber auf die Distanz kann man leider nichts tun, leider. Das ist ja auch bei deiner Tochter der Fall. Scheinbar ist aber auf Distanz eine Annäherung möglich, obwohl sich das paradox anhört. Wie du geschrieben hast, habt ihr ja tolle Gespräche auf die Ferne Smile

Ja, zuviel des Guten liebe nussbine, das stimmt wohl. Sie hat mir geschrieben (ist schon länger her), es war für ihre Seite zuviel Gefühl von mir, das kannte sie gar nicht, sie konnte es nicht einordnen, sie hat sich immer als ein Monster angesehen, ein Mädchen, das man nicht lieben kann. Es war genau das Gegenteil von dem, was sie von ihren leiblichen Eltern erfahren hat, was ich ihr gegeben habe.

Natürlich weiß ich, dass ich nicht schuld bin an ihrem Zustand, aber dennoch wollte ich ihr helfen, ihr beistehen, ihr zur Seite stehen. Das habe ich ihr genau so auch gesagt als sie mich besucht hat. Nach dem Besuch bei mir, als sie wieder in Erfurt war, stellte sie aber fest, dass ich ihr dort nicht helfen konnte und war felsenfest davon überzeugt, dass ich sie im Stich lassen würde. Also lebte sie weiter wie bisher, aß nichts, ritzte sich, versuchte sich umzubringen und die Schuld hat sie mir zugescboben, weil ich weit, weit weg war und nicht helfen konnte.

Damals habe ich ihr die Adoption angeboten, ich wollte es so und mein Mann war damit einverstanden. Ich sagte ihr, dass sie hier ihre Schule weitermachen kann, dass sie hier eine "richtige" Familie haben könnte, in der sie erwachsen werden könne. Sie willigte ein, denn wir haben uns von Anfang an gut verstanden. Sie sagte zwar nicht viel dazu, aber ich merkte ihr an, dass sie auflebte. Dann, als sie bei uns war, kam bei mir der Gedanke auf, dass sie ja eigentlich ein kleines Mädchen war, das man noch an die Hand nehmen und leiten müsse. Doch sie war erwachsen, sie war 17.

Sie blockte ab, sie stieß mich von sich, sie wurde ablehnend zu mir. Dann kam für sie der nächste Hammer, ich wollte sie in eine Klinik einweisen lassen, weil sie eine Gefahr für sich war und das nahm sie mir sehr, sehr übel. Ich kam nicht mehr an sie ran, ich drang nicht mehr zu ihr durch und sie haute ab nach Erfurt, weil ich ihr das antun wollte. Ich hielt es für eine gute Idee, denn dort hätte man ihr helfen können.

Da kam der erste Kontaktabbruch zwischen uns und wie ich später erfahren konnte, lebte sie auf der Straße, wurde drogen- und alkoholabhängig. Sie ging morgens ins Bett für ne Stunde oder etwas länger, stand dann auf, machte den Haushalt, damit ihre Mutter nichts in der Hand hatte, um sie zu schlagen oder sie zu misshandeln. Dann traf sie ihre "Freunde". Sie sagt heut, dass das wirkliche Freunde waren, praktisch Familie für sie, weil sie ja sonst nichts hatte.

Vor kurzem schrieb sie mir, dass sie damals keine Ahnung hatte, was sie mir damit antut, sie war jung, sie hat nicht überlegt, wie es mir damit ging. Das alles täte ihr sehr leid. Klar kann ich ihr verzeihen, vergessen aber nicht. Sie hat mir sehr weh getan zu dieser Zeit.

"Denn wir können die Menschen nicht ändern. Nicht mal die eigenen Kinder, geschweige andere Menschen, die schon erwachsen und fertig entwickelt sind.
Sie hat mal, denke ich, dies für sich so gewählt um diese Erfahrung hier auf Erden zu machen. Da können wir nicht viel dagegen unternehmen. Aber vielleicht so ohne Absicht, ohne irgendwelche Hoffnung, Dank oder ähnliches zu ernten, diesen Menschen Liebe schenken, bedingungslose.
Ohne Gegenliebe zu erwarten.
Zu hohe Erwartungen bringen sowieso Enttäuschungen."

Liebe nussbine, ich will Janine nicht ändern, ich will, dass sie in ihrem Leben mal endlich Glück hat, dass sie GERN leben will, dass sie mal etwas Schönes erleben kann. Ich knüpfe keinen Dank oder ähnliches an meine Liebe für sie, absolut nicht. Ich erwarte nichts von ihr, ich möchte nur, dass sie endlich mal glücklich sein kann, dass sie ihr Leben leben kann wie sie es möchte. Ich stehe bedingungslos hinter ihr. Das kann ich mit gutem Gewissen sagen. Ich nehme den Menschen Janine so an wie sie ist.

Ja, die Bücher werde ich mir bestellen und mich durchlesen.

Helfersyndrom ... wahrscheinlich hast du recht bzw. dein Bruder. Klar, ich muss mich schützen vor zuviel "Helfenwollen", das weiß ich und ich werde mich zurückziehen, falls ich merken sollte, dass es mich eher runterzieht als aufbaut. Aber im Moment habe ich eine gute Freundin in Janine gefunden, sie ist längst nicht mehr so agressiv wie sie früher war. Wir haben erbitterte Kämpfe geführt, wir haben gezofft, es hat oftmals gekracht. Wir waren auseinander, dann wieder miteinander usw., immer im Wechsel. Allerdings haben wir dieses "Spielechen" satt und wir probieren jetzt ganz sachte miteinander umgehen. Seit Wochen klappt es.

Dann wünsche ich dir einen schönen geruhsamen Abend, mit viel Sonnenschein im Herzen, guten Worten und viel Ruhe.

Viele liebe Grüße,
Sonnenstrahl Smile
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Anmeldungsdatum: 21.04.2009
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BeitragVerfasst am: Mo Jan 30, 2012 9:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Sonnenstrahl, ich wollte Dich auf keinen Fall kritisieren bei dem, was Du willst, machst.
Ich habe einfach aus meiner Erfahrung geschrieben, weil ich auch schon Solches machen wollte. Dabei machte ich diese Erfahrungen.
Und meine Tochter reagiert ähnlich, wie Janine. Sie lässt sich überhaupt nichts raten. Sie sei erwachsen und wisse schon, was sie tun müsse usw. Dieses Raten habe ich schon länger aufgegeben und ich halte micht sehr zurück Komentare über ihr Handeln abzugeben.
Und ich kann nicht behaupten, dass sie Alkohol-süchtig ist, nur wäre das möglich. Da bin ich einmal so und ein andermal anderer Meinung. Ich weiss es einfach nicht.
Und sei es Janine, sei es Esther, meine Tochter, sind so mit sich und dem Ordnen ihres Lebens beschäftigt, dass sie vermutlich nicht mehr viel Platz für Anderes haben.

So, für heute schicke ich Dir mal liebe Grüsse und alles Gute. Bis bald wieder.

nussbine
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Ich habe mir mein Paradies gebaut.
Es war da eine Störung im Paradies.
Ich habe sie mit fremder Hilfe eingesperrt.
Nun bin ich im Paradies.
Das Paradies ist einfach hier.
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